Mit diesen 3 Veggie – Tipps sparst Du ordentlich Geld

Mit diesen 3 Veggie – Tipps sparst Du ordentlich Geld

Inhaltsverzeichnis

Wenn Du an vegetarische, vegane oder an Vetox-Ernährung denkst, schießen Dir als Erstes die vielen Fleischersatzprodukte in den Sinn? Die Paletten an solchen Ersatzprodukten ist in den letzten Jahren ja immens gewachsen.

Pflanzliche Ernährung sind nicht gleich Fleischersatzprodukte

Grund dafür ist die stetig steigende Nachfrage. Denn immer mehr Menschen setzen auf eine fleischarme, fleischlose oder vegane Ernährung. Solche Ersatzprodukte können aber schweineteuer sein. Vor allem, wenn sie von hoher Qualität sind und die entsprechenden Güte- oder Biosiegel tragen.



So entsteht für viele Umsteiger oder Vegetarier leicht der Eindruck, dass eine pflanzliche Ernährung teuer ist. Denn diese speziellen Veggie-Produkte sind mitunter tatsächlich sehr teuer. Vor allem, wenn sie mit den im Handel angebotenen Fleischerzeugnissen im unteren Preissegment verglichen werden.

1. Spar-Tipp: Pflanzliche Ernährung ist teuer? So vergleichst Du Essen richtig!

Abgesehen davon, dass es bei pflanzlicher Ernährung nicht primär darum geht, das Fleisch durch solche Ersatzprodukte zu ersetzen, hinkt der Vergleich von billigen Fleischprodukten und teuren Fleischersatzprodukten gewaltig.



Richtig ist, den Preis eines hochwertigen Bio-Fleischersatzproduktes mit dem Preis von Bio-Fleisch zu vergleichen. Bei diesem Vergleich wird dann schnell klar, dass die pflanzliche Alternative – oft um Längen – preiswerter ist.



Während ein Kilogramm Naturland-zertifiziertes Bio-Rindersteak oft deutlich über 50€ pro Kilogramm kostet, bekommst Du die pflanzliche Alternative schon für etwa 20€ pro Kilogramm.



Wer sich vegetarisch, vegan oder nach Vetox ernährt, achtet oft besonders auf eine hohe Qualität der verwendeten Lebensmittel. Sehr häufig kommen deshalb auch Bio-Produkte in den Einkaufskorb. Diese sind natürlich häufig teurer als pflanzliche Lebensmittel aus dem unteren Preissegment.



Tipp: Auch bei der pflanzlichen Ernährung gibt es eine gewisse Preisspanne. Hier kannst Du immer für Dich entscheiden, wie viel Geld Du für Deine Ernährung ausgeben kannst und möchtest.

2. Spar-Tipp: Achte auf regionales und saisonales Obst und Gemüse

Kommen wir zu dem, was eine pflanzliche Ernährung wirklich ausmacht: frisches Obst und Gemüse.



Tipp: Saisonales Gemüse und Obst aus der Region zu essen, macht sich automatisch auch positiv beim Preis bemerkbar.



Regionales und saisonales Gemüse ist das, was in deiner Umgebung in der jeweiligen Jahreszeit wächst. Während z.B. Spargel und Erbeeren bei uns im Frühjahr Saison haben, kommen Kartoffeln und Äpfel im Herbst frisch vom Feld und Baum auf den Tisch.



Vorteile von regionalem, saisonalem Obst und Gemüse:

  • Hat keine langen und teuren Transportwege hinter sich und ist dadurch Extra-Frisch!
  • Ist in der Saison reichlich vorhanden und kann deshalb zu einem deutlich niedrigeren Preis angeboten werden als Importware, die aktuell keine Saison hat.
  • Unterstützt die umliegenden Bauern.
  • Das Obst und Gemüse wurde nach bundesweit geltenden Pestizidvorschriften angebaut. Also gut für Deinen Körper und Deine Seele!

Wenn Du Deinen Speiseplan auf das saisonale und regionale Grün auslegst und Fertigprodukte beim Einkauf links liegen lässt, isst Du dann nicht nur günstiger, sondern noch dazu gesünder. Denn ohne lange Transportwege bleiben in der Regel deutlich mehr Vitamine und Nährstoffe erhalten.



Extra-Tipp: Eine hervorragende Quelle für saisonale und regionale Produkte sind außerdem viele Wochenmärkte. Hier verkaufen Landwirte aus der Region das, was sie gerade vom Acker geholt oder vom Baum gepflückt haben.

3. Spar-Tipp: Nutze Sonderangebote und fülle Deinen Vorratsschrank

Neben frischem Obst und Gemüse sind auch Grundnahrungsmittel wie Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erdnüsse etc.) und verschiedene Getreide und Getreideprodukte wie Nudeln, Reis und Co. ein wichtiger Bestandteil der pflanzlichen Ernährung.



Der Vorteil bei diesen Produkten ist, dass Du sie im Gegensatz zu Fisch, Fleisch oder Eiern prima auf Vorrat kaufen und ohne Kühlung lagern kannst und nicht direkt essen musst. Nudeln aus Hartweizengrieß z.B. haben zwar faktisch noch ein Haltbarkeitsdatum. Es steht aber schon länger zur Debatte, dieses ganz abzuschaffen.



Nudeln sind also wahre Helden in Deiner Vorratskammer, da sie so gesehen nie schlecht werden. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen oder Kichererbsen können in der getrockneten Variante eine lange Zeit ohne Probleme aufbewahrt werden und sind wichtige Bestandteile für eine vegane Ernährung oder für Vegetarier.



Tipp: Wenn Du bei diesen Produkten ein Schnäppchen machen kannst, decke Dich ruhig – je nach Platz – mit einem kleineren oder größeren Vorrat ein. So sparst Du zusätzliches Geld und hast immer etwas zum Kochen im Haus.

3 Spar-Tipps reichen Dir nicht? Kein Problem! Im VETOX-Artikel 9 Tipps für Deinen pflanzlichen Einkauf erfährst Du noch mehr praktische Kniffe für Deine neue Einkaufsroutine.

Sogar wissenschaftlich belegt: Pflanzliche Ernährung ist preiswerter

Auch die Wissenschaft hat sich dem Mythos angenommen, pflanzliche Ernährung sei teurer als die omnivore Ernährung mit Fleisch, Fisch und anderen tierischen Produkten.



Dabei fanden die Agrarwissenschaftler der Oklahoma State University heraus, dass die pflanzliche Ernährung nicht nur für den einzelnen Menschen preiswerter ist, sondern für die Menschheit im Ganzen! Vegetarische, vegane und Vetox-Ernährung ist die ökonomischste Art, die begrenzten Nahrungsressourcen zu nutzen und außerdem überhaupt nicht teuer.

Denn allein bei der Herstellung von Fleisch werden so viele Ressourcen – wie etwa Energie und Futtermittel – verbraucht, dass die fleischhaltige Ernährung für die Umwelt und die Menschheit nicht nachhaltig ist.



Schaust Du Dir bei der tierischen Produktion nicht nur den reinen Endpreis im Supermarkt oder beim Metzger an, sondern auch die Kosten für die Umwelt, so wird deutlich, dass der reale Preis für tierische Produkte viel höher liegen müsste. Das Umweltbundesamt hat beispielsweise berechnet, dass eine Tonne Kohlendioxid 180€ Klimakosten verursacht.

Was der Fleischkonsum wirklich kostet

Die Albert-Schweitzer Stiftung hat exemplarisch berechnet, was über den ganzen Produktionszyklus gesehen in einem Kilogramm Rindfleisch steckt:

1kg Rindfleisch

  • >15.000 Liter Wasser zur Produktion des Fleisches; vor allem für den Anbau des Futtermittels.
  • > 20 Kilogramm CO²-Äquivalent; zum einen Methan, das bei der Verdauung der Rinder entsteht und sehr klimawirksam ist, zum anderen weitaus höhere Anteile an Treibhausgasen wie Lachgas aus der Landnutzung für den Futtermittelanbau.
  • 27 bis 49 Quadratmeter Nutzfläche je nach Studie, damit verbraucht der Verzehr von Rindfleisch in Deutschland über doppelt so viel Fläche wie der Konsum von Kartoffeln und Weizen zusammen, bei denen die Verzehrmenge um mehr als das Zehnfache höher liegt als beim Rindfleisch. Die meiste Nutzfläche wird dabei nicht hierzulande beansprucht, sondern außerhalb der EU.
  • > 2 Kilogramm Getreide; vor allem Weizen, Mais, Gerste und Soja.

Zum Vergleich: zur Erzeugung von einem Kilogramm Weizen werden gerade einmal knapp 1.000 Liter Wasser benötigt. Für ein Kilogramm Mais sogar nur knapp 900 Liter. Der Ausstoß von CO² ist beim Anbau pflanzlicher Lebensmittel ebenfalls deutlich geringer und es wird deutlich weniger Nutzfläche pro Kilogramm gebraucht. Außerdem wird das Grundwasser weniger stark belastet, da keine Gülle ausgebracht wird.



Auch die Agrarwissenschaftler der Oklahoma State University kommen in ihrer Studie zu dem Schluss, dass wir unsere Nahrungsressourcen am besten nutzen, wenn wir uns überwiegend pflanzlich ernähren und den Konsum von tierischen Produkten deutlich reduzieren.



Durch den sinkenden Fleischkonsum würde schließlich auch der Getreidepreis sinken, da weniger Getreide als Futtermittel gebraucht wird. Das wiederum macht pflanzliche Nahrungsmittel dann noch günstiger.

Fazit: Eine pflanzliche Ernährung ist günstiger – für Dich und die Umwelt

„Pflanzliche Ernährung ist teuer“ – diesen Mythos kannst Du getrost ad acta legen. In unserem Beitrag haben wir Dir gezeigt, dass Du mit regionalem und saisonalem Obst und Gemüse und gut lagerbaren Getreideprodukten und Hülsenfrüchten deutlich preiswerter unterwegs bist, als mit einer gleichwertigen fleischhaltigen Ernährung.

Die Wissenschaft kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass eine überwiegend oder rein pflanzliche Ernährung kostengünstiger und ökonomisch vorteilhaft ist. Nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Menschheit.