Algen

Jodhaltige Lebensmittel: So hältst Du Deine Schilddrüse gesund

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Jodmangel ist einer der häufigsten Mangelzustände in Deutschland. Dabei ist Jod so wichtig für Dich! Dieser Vitalstoff bzw. das Spurenelement ist der entscheidende Bauteil der Schilddrüsenhormone. Ihre Hormone sind essenziell für fast alle Körpervorgänge und Stoffwechselfunktionen. Aber keine Angst: Gerade mit pflanzlicher Ernährung kannst Du Dich sehr gut mit diesem Vitalstoff versorgen. Denn es gibt ein „Zauber-Lebensmittel“, dass Dir eine große Menge an Jod liefert.

Diese Aufgaben übernimmt Jod in Deinem Körper

Dein Körper braucht eine gewisse Menge an Jod – nur so kann er ausreichend Schilddrüsenhormone bilden. Du bist dann total leistungsfähig, weil Dein Körper das Eiweiß aus der Nahrung richtig verarbeiten und hieraus zum Beispiel neue Muskeln aufbauen kann. Auch werden Deine Knochen robuster, und besser denken kannst Du auch – denn die Schilddrüsenhormone aktivieren Deine kleinen grauen Zellen stärker! Dein Stoffwechsel kann ohne Schilddrüsenhormone nicht richtig ablaufen, wodurch der Grundumsatz Deines Körpers nicht korrekt ist. Willst Du abnehmen, dann ist Jod Dein Schlüssel zum Erfolg.

So viel Jod brauchst Du wirklich – der Tagesbedarf

Wie viel Jod musst Du nun über Lebensmittel täglich zu Dir nehmen, damit der Bedarf Deines Körpers ausreichend gedeckt ist? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt je nach Alter unterschiedliche Mengen. Ihren Angaben nach brauchen

  • Jugendliche und Erwachsene zwischen 13 und 51 Jahre 200 µg (Mikrogramm),
  • Schwangere 230 µg und
  • stillende Mütter 260 µg.

Jodsalz kannst Du ohne Bedenken nutzen

Wie viel Jod in Deinen Lebensmitteln vorkommt, hängt stark von äußeren Faktoren ab. So spielt zum Beispiel der Jodgehalt im Boden, aber auch im Wasser, eine große Rolle. Außerdem ist entscheidend, wie und mit welchen Mitteln der Boden gedüngt wurde. Bei uns in Deutschland weisen rund 30 Prozent der Menschen einen leichten bis moderaten Jodmangel auf.

Egal ob Fleischesser oder Vegetarier, Veganer oder Vetox-Anhänger, von Jodmangel sind alle gleich betroffen! Aufgrund des flächendeckenden Jodmangels ist seit 1989 jodiertes Speisesalz im Einsatz. Nicht bestätigt hat sich in all diesen Jahren die Befürchtung von Kritikern, dass dieser Einsatz von Jodsalz, der auch als „Zwangsjodierung“ bezeichnet wird, zu Schilddrüsenerkrankungen führen oder bereits vorhandene Erkrankungen dieses Organs verschlimmern könnte. 

Dennoch bleibt natürlich die Frage: Wie kannst Du Dich mit pflanzlichen Lebensmitteln ausreichend mit Jod versorgen? Zu den jodhaltigen Lebensmitteln, die reich an diesem Vitalstoff sind, gehören neben dem jodierten Salz auch einige Gemüsearten, Milchprodukte, Eier und Meeresalgen. 

Jodhaltige Lebensmittel: Mit diesen Lebensmitteln kannst Du Deinen Jodbedarf decken

LebensmittelJodgehalt in µg (Mikrogramm) / 100 g
Algen

Kombu1.700 – 4.200
Arama980 – 5640
Wakame104 – 350
Hijiki95 – 430
Nori4,3 – 60




Obst, Gemüse & Pilze

Champignons18
Brokkoli15
Spinat12
Wassermelone10




Milchprodukte & Ei

Creme Fraîche14
Kefir14
Ei11




Nüsse & Kerne

Erdnüsse13
Kürbiskerne12
Cashewkerne10




Lass Deine Jodversorgung einfach überprüfen

Da ein Jodmangel zu einer Schilddrüsenvergrößerung führen kann, solltest Du, wenn Du Dich vegan, vegetarisch oder nach Vetox ernährst, einmal im Jahr überprüfen lassen, wie gut Du mit Jod versorgt bist. Wenn Du ständig unter unklaren Symptomen wie ständigem Frieren, Haarausfall, Gewichtszunahme und/oder verlangsamtem Puls leidest, kann eine Schilddrüsenunterfunktion das Problem sein – auch sie wird durch zu wenig Jodaufnahme ausgelöst.

Im Gegensatz zu anderen Vitalstoffen wird Jod allerdings nicht im Blut gemessen. Vielmehr kommt hier ein sogenannter Ausscheidungstest über den Urin zum Einsatz. Grundsätzlich gilt: Je mehr Jod Du ausscheidest, umso besser ist Deine Versorgung mit diesem Vitalstoff.

Wie gut bist Du wirklich mit Jod versorgt?

Fragst Du Dich, ob Du eventuell unter einem versteckten Jodmangel leidest und ob Du Deine Ernährung umstellen bzw. um ein bestimmtes Lebensmittel ergänzen solltest? Du kannst in der Apotheke einen so genannten „Jodausscheidungstest“ bekommen. Hier schickst Du einfach eine Urinprobe an ein Labor und bekommst nach ein paar Tagen die Info, wie viel Jod in Deinem Urin enthalten ist. Du kannst Deine Ergebnisse der Jodausscheidung anhand der folgenden Tabelle einordnen:

Jodgehalt im Urin in µg/l Jod im KörperBedeutung
unter 20unzureichendschwerer Mangel
zwischen 20 und 49unzureichendmoderater Mangel
50 bis 99unzureichendmilder Mangel
100 bis 199ausreichend optimale Jodversorgung
200 bis 299mehr als ausreichendlangfristig droht eine Schilddrüsenüberfunktion
über 300zu vielstark erhöhtes Risiko für Schilddrüsenüberfunktion oder Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse

Bei Werten über 200 solltest Du darauf achten, dass Du eine Jodaufnahme über die Ernährung vermeidest. Verzichte auf Speisesalz, das mit Jod angereichert ist und auch auf Algen, falls diese (in welcher Form auch immer, ob als Tabletten oder im vegetarischen Sushi) auf Deinem Speiseplan stehen. 

Vorsicht bei Jod-Präparaten!

Bei Ausscheidungswerten von unter 20 liegt ein schwerer Jodmangel vor. Dennoch darfst Du in diesem Fall nicht einfach zu einer Jod-Nahrungsergänzung greifen. Der Grund: Deine Schilddrüse ist ein sehr empfindliches und sensibles Organ. Ergänzt Du einfach nach Gutdünken, kann es sein, dass Du dieses empfindliche Organ völlig ins Ungleichgewicht bringst und Deinem Körper Schaden zufügst. Klär eine Nahrungsergänzungsmittel-Einnahme daher unbedingt mit Deinem Arzt ab!

Fazit: Tritt mit Algen und Kelp dem Jodmangel entgegen

Unsere VETOX-Ernährung macht es Dir leicht, genügend Jod zu Dir zu nehmen. Du kannst 

  • Jodsalz verwenden
  • Algen nutzen, zum Beispiel bieten sich hier die jodreichen Nori-Algen an. Sie haben einen moderaten Jodgehalt, liefern Dir also nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Jod.
  • Kelp in Getränke mischen. Kelp ist eine braune jodhaltige See-Alge, die als Pulver erhältlich ist. Sie liefert Dir viel Jod. Gibst Du sie zum Beispiel in einen selbst hergestellten Smoothie aus Obst und Gemüse, schmeckst Du sie überhaupt nicht heraus. Dadurch ist sie auch gut für Dich geeignet, wenn Dir die jodreichen Algen eigentlich nicht schmecken