
Hanfsamen: Nussiger Gesundheitsbooster aus der Region
Wer bei Hanfsamen an eine ähnlich berauschende Wirkung wie der von Cannabis denkt, liegt falsch – sie enthalten kein THC. Dennoch können Dir Hanfsamen ein gutes Gefühl geben, da sie nämlich überaus gesund sind und als das absolute Super-Food gelten.
Sie sind nur etwa 3 Millimeter groß, haben es aber in sich. Eigentlich sind sie kleine Nüsse und keine Samen. Sie wachsen an der Hanfpflanze und gelten als Nährstoff-Bomben, weshalb sie im Rahmen deiner Vetox-Ernährung perfekt geeignet sind, um dir viele wichtige Vitamine und Mineralien zu liefern.
Deine tägliche Dosis Hanfsamen: Wie viel ist gesund?
Schon im Jahr 2.800 v. Chr. wurden Hanffasern in China genutzt, die Geschichte der Hanfpflanze reicht also weit zurück. Der Anbau von Hanfpflanzen ist heute in einigen Ländern wie zum Beispiel den USA untersagt, da aus ihnen Cannabis gewonnen werden kann. In allen Ländern Europas sowie zum Beispiel Kanada und Australien ist der Anbau von sogenanntem Nutzhanf erlaubt.
Er wird gesondert geerntet, weiterverarbeitet und enthält im Gegensatz zu Cannabis kein THC. Hanfsamen wirken daher nicht berauschend, sondern können bedenkenlos verzehrt werden. Du solltest Dich jedoch an die Verzehrempfehlung halten und pro Tag nicht mehr als drei bis fünf Esslöffel Hanfsamen essen. Für Kinder gilt als Tagesdosis die Hälfte dieser Menge.
Hanfsamen: Diese Nährstoffe enthalten die Mini-Nüsse
Hanfsamen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und Inhaltsstoffe. Wenn Du sie regelmäßig isst, tust Du Deinem Körper damit durchaus etwas Gutes.
Die volle Vitamin-Power: Vitamin A, Vitamin C, D und E und Vitamin B1, B2 und B6 sind in Hanfsamen enthalten. Die B-Vitamine helfen Deinem Körper beim Stressabbau und sind gut für Gehirn und Nerven. Vitamin E hilft Deinem Körper bei der Regeneration der Muskeln und die Wirkung von Vitamin C sollte Dir bekannt sein: Es stärkt das Immunsystem und hält Dich frisch und gesund.
Vitamin | Pro 100 Gramm Hanfsamen |
Vitamin A | 0,095 Milligramm |
Vitamin B1 | 0,4 Milligramm |
Vitamin B2 | 0,11 Milligramm |
Vitamin B6 | 0,12 Milligramm |
Vitamin D | 0,002 Milligramm |
Vitamin E | 90 Milligramm |
Hochwertige Proteine: Dein Organismus braucht Aminosäuren, um körpereigene Proteine bilden zu können. Hanfsamen enthalten 20 wertvolle Aminosäuren, darunter 8 essentielle wie zum Beispiel Lysin, Phenylalanin und Tryptophan für Deine tägliche Portion Eiweiß.
Wertvolle Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren kann der Körper nicht selber produzieren – sie können nur aus der Nahrung aufgenommen werden. Ebenso wie Leinsamen enthalten auch Hanfsamen diese wertvollen Fettsäuren wie etwa Linolensäure. Sie helfen dem Körper bei der Erneuerung der Zellen und stärken die Funktion vieler wichtiger Organe. Darüber hinaus können Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
Essentielle Spurenelemente: Hanfsamen unterstützen Deinen Körper bei wichtigen Funktionen. Sie enthalten:
- Kalzium: Wichtig für starke Knochen und Zähne.
- Magnesium: Wichtig für die Funktion der Muskeln und Nervenzellen.
- Kalium: Wichtig für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts des Körpers sowie für die Herz-Kreislauffunktion und Nervenreize.
- Schwefel: Wichtig für Stoffwechselvorgänge im Körper und die Regeneration von Zellen.
- Eisen: Wichtig für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper.
- Zink: Wichtig für die Wundheilung und das Zellwachstum.
Schon 30 Gramm Hanfsamen decken Deinen Tagesbedarf an Zink zu einem Drittel, an Magnesium zur Hälfte und an Eisen zu einem Viertel. Yeah!
Sättigende Ballaststoffe: Hanfsamen sind Deine Geheimwaffe gegen den Hunger zwischendurch! Gerade, wenn Du ein paar lästige Pfunde los werden möchtest. Denn die Samen enthalten viele Ballaststoffe und sättigen so langanhaltend. Sie quellen im Magen geradezu auf, fördern die Verdauung und helfen Deinem Körper dabei, Giftstoffe aus dem Darm zu transportieren. 75 % der deutschen Frauen sind mit wertvollen Ballaststoffen unterversorgt.
Hochwirksame Antioxidantien: Hanfsamen sind Dein neues Beauty-Geheimnis. Phytol ist nur eine der zahlreichen Antioxidantien, die in Hanfsamen als Anti-Aging-Booster enthalten sind. Antioxidantien bekämpfen freie Radikale in Deinem Körper, vermeiden Zellschäden und verlangsamen die Alterung!
Weitere Vorteile von Hanfsamen für Deine Gesundheit
Indem Du die Hanfsamen in Deinen Speiseplan integrierst, unterstützt Du also viele wichtige Funktionen Deines Körpers. Insbesondere im Rahmen der Vetox-Ernährung ist es wichtig, Deine Nährstoffversorgung im Blick zu haben:
Krankheiten vorbeugen
Besonders die Antioxidantien der Hanfsamen helfen bei der Vorbeugung vieler Krankheiten. Dank ihnen kann entzündlichen Prozessen im Körper wie Arthrose oder Gicht vorgebeugt werden. Entartungen der Zellen, die zu Krebs führen können, werden gehemmt. Auch andere Stoffwechselerkrankungen können durch den regelmäßigen Verzehr von Hanfsamen gebessert werden. Dazu zählen:
- Neurodermitis
- Diabetische Neuropathie (dabei werden die Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks angegriffen)
Prämenstruelle Beschwerden lindern
Weiterhin können Hanfsamen bei prämenstruellen Beschwerden helfen. Sie lösen Krämpfe und wirken gegen Müdigkeit und Stimmungsschwankungen.
Die Stimmung aufhellen
Auch generell sollen Hanfsamen einen positiven Effekt auf die Stimmung haben. Dies liegt an den Vitaminen B2 und der enthaltenen Aminosäure Tryptophan und nicht am THC, so wie in Cannabis. Dieses ist in den Samen nämlich nicht enthalten.
Hanfsamen: Ein kalorienreiches Vergnügen
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es bei den Hanfsamen jedoch: Sie enthalten dank der gesättigten Fettsäuren wie Linolensäure viele Öle und haben dadurch einen hohen Kaloriengehalt. 100 Gramm Hanfsamen kommen auf rund 400 Kilokalorien. Dennoch handelt es sich beim enthaltenen Hanföl um ein gesundes Naturprodukt, weshalb die Samen bedenkenlos verzehrt werden können.
Hanföl sollte nicht mit CBD-Öl verwechselt werden. CBD-Öl wird aus anderen Stoffen der Pflanze gewonnen und gewinnt immer mehr an Beliebtheit bei der Vorbeugung verschiedener Krankheiten wie zum Beispiel bei der Linderung von chronischen Schmerzen.
Für Allergiker sind Hanfsamen ebenfalls völlig unproblematisch. Die kleinen Nüsse enthalten weder Gluten noch andere bekannte reizende Inhaltsstoffe. Allergische Reaktionen auf Hanf sind bisher nicht bekannt. Darüber hinaus sind sie natürlich vegan.😉
So kannst Du Hanfsamen in Deine Ernährung integrieren
Ihren Weg in Dein Essen finden Hanfsamen im Müsli, in Smoothies, in Suppen, über Salate gestreut, in Cookies verarbeitet, eingebacken in Dein Brot oder als Hanfsamenöl. Aus den Samen kann auch Hanfprotein gewonnen werden, das sehr nährstoffreich ist und ebenfalls zum Beispiel in Brot eingebacken werden kann.
Pure Hanfsamen schmecken nussig, leicht bitter und erinnern ein wenig an Sonnenblumenkerne. Du kannst sie auch einfach pur knabbern – als Snack für zwischendurch. Schon ein Esslöffel pro Tag reicht aus, um Deinen Körper von all den Super-Inhaltsstoffen und der gesundheitsfördernden Wirkung profitieren zu lassen. Sowohl an Deinen vegetarischen Tagen als auch an den veganen Tagen ergänzen Hanfsamen Deine Vetox-Ernährung perfekt.
Brot mit Hanfsamen: So backst Du es selber
Selbstgemachtes Brot hat viele Vorteile. Du weißt ganz genau was drin ist, Du kannst Deine Hände im Teig vergraben, was einen beruhigenden Effekt hat und wenn dann das gut duftende Endergebnis aus dem Ofen kommt, wirst Du ganz schön stolz auf Dich selber sein.
Zutaten:
- 150 g Dinkelmehl Type 630
- 150 g Dinkelvollkornmehl
- 50 g Hanfproteinpulver (erhältlich im Internet, Reformhaus oder Bio-Laden)
- 25 g Hanfsamen, ungeschält
- 1/2 Tütchen Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 240 ml lauwarmes Wasser
Benötigte Utensilien: Schüssel, Rührmaschine, Geschirrtuch, Kastenform
Zubereitung:
- Mische alle Zutaten außer Wasser in einer Schüssel und nutze zum Rühren am besten eine Rührmaschine. Gebe dann langsam das Wasser hinzu, während weiter gerührt wird. Der Teig sollte eine homogene Masse ergeben und dann anschließend für 3 Minuten von der Maschine ordentlich durchgeknetet werden.
- Decke die Schüssel anschließend mit einem Tuch ab und lass den Teig anschließend für 1 Stunde gehen. Heize währenddessen den Ofen auf 250 Grad vor.
- Mehle eine Kastenform aus und gib den Teig dort hinein. Lass ihn dann nochmal 15 Minuten lang gehen, bevor Du ihn dann für 15 Minuten bei 250 Grad bäckst.
- Drossele die Temperatur anschließend auf 180 Grad und backe das Brot für weitere 30 Minuten. Fertig ist Dein selbstgebackenes, gesundes und vor allem leckeres Brot mit Hanfsamen!
Hanfsamen: Setze beim Kauf auf Bio und regional
Achte beim Kauf der Hanfsamen am besten darauf, dass sie Bio sind und aus ökologischer Landwirtschaft stammen. Das ist nachhaltig und stellt sicher, dass die Hanfpflanzen nicht mit Pestiziden behandelt wurden. Besonders in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Frankreich gibt es in den letzten Jahren immer mehr hochwertige Produzenten, die auf eine gute Qualität achten.
Haben Hanfsamen ein Demeter-Label, wie zum Beispiel die vom Demeterhof Schwab, dann kannst Du von einem sehr hochwertigen Produkt ausgehen, im konkreten Fall sogar aus deutschem Anbau.
Verschiedene Sorten geschälte Hanfsamen kannst Du im Reformhaus, im Bioladen oder Online kaufen, selbst bei Amazon sind die kleinen Kügelchen erhältlich. Mit rund 2 Euro pro 100 Gramm sind die Produkte recht teuer – dafür hast Du es aber auch mit einer kleinen Wunderwaffe zu tun. Hanfsamen kannst Du nicht nur als Hanfsamenöl, sondern auch zu Mehl gemahlen, als Milch oder als Protein-Pulver kaufen.
Da Hanf in Deutschland angebaut wird, sind Hanfsamen für Deinen CO2-Fußabdruck überaus positiv. Selbst bei Hanfsamen aus den Nachbarländern hält sich der Transportweg absolut in Grenzen und im Vergleich zu vielen anderen importierten Lebensmitteln (wie zum Beispiel Chia-Samen sind Hanfsamen ökologisch unbedenklich.
Unser Fazit
Hanfsamen enthalten kein THC und haben daher keine berauschende Wirkung. In Hanfsamen finden sich viele essentielle Nährstoffe, die der menschliche Körper täglich benötigt. Darüber hinaus können Hanfsamen bei der Vorbeugung einiger Krankheiten helfen, besonders die enthaltenen Antioxidantien sind wertvoll für den Organismus und die Gesundheit der Zellen.
Die nussigen Samen haben aufgrund des enthaltenen Phytols einen Anti-Aging-Effekt und bieten Frauen erste Hilfe bei Menstruationsbeschwerden. Sie beugen Krankheiten wie Arthrose oder Neurodermitis vor und sorgen für gute Laune.
Du kannst das Superfood pur naschen, in Brot einbacken, als Topping verwenden oder in Smoothies einrühren. Schon mit einer Menge von 30 Gramm am Tag wird dein Körper mit wertvollen Nährstoffen wie Zink, Magnesium und Kalium versorgt. Mehr solltest Du aber auch tatsächlich nicht zu Dir nehmen. Aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe dienen Hanfsamen auch als Geheimwaffe beim Abnehmen, schließlich machen sie lange satt.
Geschälte Hanfsamen sind regional erhältlich und dadurch unbedenklich für das Klima. Achte darauf, ein Bio-Produkt aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) oder Frankreich zu kaufen, halte Dich an die empfohlene tägliche Verzehrmenge und genieße die kleinen Nüsse bzw. Samen dann pur, im Müsli, in Deinem Salat oder als Hanfsamenöl.
Hanfsamen sind bei Vetox-Anhängern besonders beliebt. Egal ob an den vegetarischen Tagen Deiner Woche oder an den veganen Tagen: Mit Hanfsamen hast Du ein absolutes Allround-Talent an Deiner Seite. An Deinen veganen Tagen zündest Du mit Hanfsamen Deinen Detox-Booster, egal ob als Topping, im Shake oder als herzhaftes Brot. Hanfsamen halten Dich gesund und fit, machen satt und sind darüber hinaus noch klimafreundlich.